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Gebete der heiligen Hildegard

Ich hatte überlegt irgendeine Art von Gebetbuch mit auf den Pilgerweg zu nehmen – für die ruhigen Momente in den Kirchen. Dann habe ich „zufällig“ antiquarisch dieses Buch von Walburga Storch OSB gefunden. Auf der ersten Etappe war es schon dabei und schenkte mir einige schöne Momente.

Heute möchte ich Euch das erste Gebet vorstellen.
Es stammt aus Scivias 1.4 „Die Klage der Seele“

Schmerzliche Pilgerschaft

Ich irre umher im Schatten des Todes
als PILGER im fremden Land;
mein Trost ist das Ziel der Wanderschaft.

Gefährtin der Engel sollte ich sein,
dein lebendiger Hauch, o Gott, im Lehm.
Müßt‘ ich dich nicht erkennen und spüren?

Weh mir, mein Zelt hat nach Norden
das Auge des Leibes gerichtet!
Gefangen wurde ich dort und – ach! –
des Lichtes beraubt und der Freude am Wissen,
mein ganzes Gewand ward zerrissen!
Aus meinem Erbe vertrieben
führte man mich in die Knechtschaft.

Wo bin ich, wie kam ich hierher?
Wer tröstet mich in der Gefangenschaft?
Wie kann ich diese Ketten zerreißen?
Wer schaut wohl nach meinen Wunden,
wer salbt sie mit Öl und erbarmt sich?

O Himmel, erhöre mein Rufen,
du Erbe bebe vor Trauer mit mir!
Ein Fremdling bin ich ohn‘ Trost und Hilfe.

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Mein Pucky ist gegangen

Manchmal geht alles so schnell …

Meine wunderbare Dogge Quentin, aka Pucky, ist über die Regenbrücke gegangen.
Sieben Jahre und einen Tag war er bei mir.
Ich bin dankbar, dass ich ihn bis zum letzten Atemzug begleiten durfte.

Im Moment bin ich einfach nur traurig und brauche Zeit, um mich zu sortieren, um mit der Lücke klar zu kommen, die entstanden ist.

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Hildegard von Bingen

17. September

Der 17. September 1179 ist der Todestag der Hl. Hildegard – daher möchte ich heute an sie erinnern.

Darstellung in der Kirche der Abtei St. Hildegard
Schrein in der Wallfahrtskirche St. Hildegard
Besuch am Schrein im Mai 2019

Leider hat es nicht geklappt mit dem „richtigen“ Start auf dem Pilgerweg heute. Aber immerhin konnte ich in der Dämmerung zumindest noch eine kurze Strecke auf der Via Jutlandica laufen. Die innere Unruhe habe ich dort gelassen.
Der Weg hat Geduld mit mir.